• Antiquariat Daniel Osthoff
  • Antiquariat Daniel Osthoff
  • Antiquariat Daniel Osthoff
  • Antiquariat Daniel Osthoff
  • Antiquariat Daniel Osthoff
  • Antiquariat Daniel Osthoff

Codronchi, De morbis veneficis ac Veneficys. Libri quatuor. In quibus non solum

Codronchi, De morbis veneficis ac Veneficys. Libri quatuor. In quibus non solum

Medizin – Codronchi, Bapstita. [und angebunden: Carrichter, Bartholomeus]. De morbis veneficis ac Veneficijs. Libri quatuor. In quibus non solum certis rationibus veneficia dari demonstratur, sed eorum Species, Caussae, Signa, & Effectus nova methodo aperiuntur. (…) Opus non modo medicis, ac exorcistis apprimè utile ac necessarium, sed omnibus listera cum profeßoribus iucundissimum. Cum duplici Indice, alter capit um, alter rerum notabilium. Und: Bartholomäus Carrichter: Kräuterbuch. Darinnen begriffen, under welchen zeichen Zodiaci, auch in welchem Gradu ein jedes Kraut stehe, wie sie in Leib unnd zu allen Schäden zu bereyten, und zu welcher zeit sie zu colligieren sein. Venetiis (Venedig) [Und II]: Straßburg, Franciscum de Fransiscis Senensem [Und II]: Anton Bertram 1595 [Und II]: 1589. Kl.-8° (16 x 10 cm). 8 Bll., 199 (paginierte) Bll., 25 nn.S. (Index), 1 Bl. (Errate sic corrige). Und: 8 Bll., 223(1) S., 8 Bll. Überlappendes Perg. d. Zt. m. handschriftl. Rücken-Titeln u. 2 Leder-Band-Schließen, aber nur 1 funktionabel (minimal berieben u. bestoßen, leicht fleckig u. angestaubt, 3 Lederbänder verkürzt auf 2, 4 u. 6,5 cm).

Ad 1: Erste Ausgabe. Hirsch II, 47. Vgl. Domizio Weber in: Ereticopedia.org. EDIT 16, CNCE 12733. – In De morbis veneficis, das sich an Ärzte und Exorzisten richtete, stellte der italienische Arzt Baptista Codronchi (1547-1628) die Autorität von Aristoteles und Galen in Bezug auf übernatürliche Krankheiten in Frage. Tatsächlich glaubte Codronchi, dass Krankheiten okkulte Ursachen hätten, er glaubte fest an die Macht böser Zauber. Nachdem er eine lange Liste der davon abhängigen Krankheiten erstellt hat, zeigt er in seinem Werk Möglichkeiten zu ihrer Vorbeugung und Heilung auf. – Sehr selten!
Ad 2: NDB 3, 158. VD16 C 1208. Vgl. Nissen, BBI 332. – „Durch glückliche Kuren berühmt geworden, erlangte Carrichter (1507-1573) den Rang eines Leibarztes Ferdinands I. und Maximilians II., doch soll er 1564 den Tod des letzten, der an Nierensteinen litt, durch einen Kunstfehler verschuldet haben. Von Kurfürst August von Sachsen wurde er zur Behandlung von dessen Mutter herangezogen, und schließlich ging er zu Johann von Neumark, mit dem er in gelehrtem Briefwechsel stand, nach Küstrin. Carrichter gehörte zu dem von der zünftigen Schulmedizin der Zeit befeindeten Kreis der Paracelsisten, so daß sein Bild in der Beurteilung durch seine Zeitgenossen schwankt. Während ihn Crato von Crafftheim der Unfähigkeit zieh, gab Michael Toxites noch nach seinem Tode Schriften von ihm heraus. – Im 16. Jahrhundert wurde C.s Kräuterbuch hochgeschätzt, in dem die Heilpflanzen nach den Tierkreiszeichen geordnet sind und den Planetenstellungen Wichtigkeit für das Einsammeln und Anwenden der Kräuter beigemessen wird.“ (ADB). Bis in das 17. Jahrhundert wurde sein Kräuterbuch häufiger aufgelegt und bis 1600 von späteren Herausgebern mit 2 weiteren Teilen versehen. – Beide Titel mit Namen von alter Hand. Erstes Titel-Bl. minimal angestaubt, sonst sehr sauber. Zweiter Titel papierbedingt minimal gebräunt, Bl. 145/46 mit kl. Eckausriß im w. Rand, vorderer Vorsatz fehlt, hinterer Vorsatz u. verso Deckeln kl. Wurmfraßgänge, Innengelenke minimal angeplatzt, verso Vorderdeckel mit Wappen-Exlibris.

Unser Preis: EUR 1.200,-- 

Erster Titel
Erster Titel